Auf Zeitreise

Jugendstil im Museum Wiesbaden

In geheimnisvolles blaues Licht ist die Jugendstil-Ausstellung getaucht, in der man sich auf eine Reise in die Zeit um 1900 begeben kann. Dabei entsteht das Gefühl, einen Blick in die Privaträume einer exklusiven Villa zu werfen – kein Wunder, handelt es sich bei der Sammlung doch um eine Schenkung des Wiesbadeners Ferdinand Wolfgang Nees.

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Wunderschöne Schreibtische mit ausgefallenen Details, Schränke mit geschwungenen Spiegeln und Gemälde mit verspielten, teils mythischen Motiven lassen erahnen, was für ein besonderer Zeitgeist im Jugendstil wehte.

Als Gegenbewegung zur Industrialisierung gedacht, verarbeiteten Künstler ihre Hoffnungen und Ängste in mythischen und allegorischen Motiven, so auch Franz von Stuck in seinem düster-lasziven Gemälde „Die Sünde“.

Auch der Alltag sollte von Kunst durchdrungen sein – und so wurden Möbel wie Schreibtische, Schränke und Lampen durch aufwändige Details und Ornamente zu echten Kunstwerken.

Viele Künstler suchten aber auch Inspiration in der Natur und verbanden hoffnungsvolle Themen mit floralen Elementen. Ein typisches Beispiel hierfür ist das zarte Gemälde "Heimkehr" von Heinrich Vogeler. Viele Stücke waren übrigens auf der Weltausstellung im Jahr 1900 in Paris ausgestellt. 

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